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Neuigkeiten

aktuelle Blog-Beiträge vom Finanzberater mit Insider-Informationen zu Finanzen und Versicherungen

Renteninformation - Was die Zahlen wirklich bedeuten

Rente-Deutsch? Deutsch-Rente?

Reden wir Klartext!

In den letzten Wochen hat es wichtige gesetzliche Neuregelungen wie das neue Rentenpaket und das Lebensversicherungs-Reformgesetz gegeben. Viele Kunden wissen noch nicht, was die Neuerungen für sie persönlich bedeuten.

 

Zum 01.01.2015 sinkt der Garantiezins auf 1,25 %

Dadurch werden garantierte Leistungen von Lebens- und Rentenversicherungen erheblich teurer. Im Klartext bedeutet das: Sie können sich noch bis 31.12.2014 Beitragsvorteile in den Bereichen Einkommenssicherung und Vorsorge sichern.

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Das Rentenpaket – viel Wirbel für wenige!

(seit 01. Juli 2014)

 

abschlagsfreie Rente ab 63

Die „Rente ab 63" ist eine Ergänzung der 2012 eingeführten Altersrente für langjährig Versicherte. Nach 45 Beitragsjahren kann man ohne Abschläge in Rente gehen. Neu ist, dass jetzt auch Zeiten freiwilliger Beitragszahlung angerechnet werden, ebenso wie kurze Unterbrechungen wie z. B. durch Arbeitslosigkeit.

Die Altersgrenze „ab 63" gilt allerdings nur für die Jahrgänge 1952 und älter. Für alle anderen bleibt es bei der 2007 beschlossenen Anhebung der Regelaltersgrenze. Allerdings können sie nach 45 Beitragsjahren ihren Renteneintritt um zwei Jahre vorverlegen.

Rechentool unter www.rentenpaket.de

 

Mütterrente

Wer für seine Kinder, die vor 1992 geboren wurden, rentenwirksame Erziehungszeiten genommen hat, erhält pro Kind einen Zusatz-Entgeltpunkt. In Zahlen: ca. 30 Euro pro Kind.

 

verbesserte Erwerbsminderungsrente

Wer aus gesundheitlichen Gründen weniger als 3 oder 6 Stunden am Tag „erwerbstätig" sein kann, hat Anspruch auf Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit (weniger als 3 Stunden = volle EMR, weniger als 6 Stunden = halbe EMR). Seit dem 1. Juli 2014 wird die sogenannte Zurechnungszeit um zwei Jahre (von 60 auf 62 Jahre) verlängert. Es wird also angenommen, als ob Sie mit ihrem bisherigen Durchschnittseinkommen bis zum 62. statt wie bisher zum 60. Geburtstag  gearbeitet hätten. Zudem werden die letzten 4 Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung nicht bewertet, falls dies für Betroffene günstiger ist. In Zahlen: durchschnittlich ca. 40 Euro brutto mehr Rente.

 

Anpassung des Reha-Budgets

Immer mehr Menschen benötigen Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation. Deshalb wurde das Budget dafür um 1,3 Milliarden Euro bis 2020 erhöht. Zum Vergleich das Budget im Jahr 2013: 5,8 Milliarden Euro.

Fazit:

Der Großteil der gesetzlich Versicherten profitiert nicht von diesem Rentenpaket. Im Gegenteil: Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sorgen die beschlossenen Maßnahmen für weitere Einschnitte in das Rentensystem. Ohne die teuren Maßnahmen hätte der Rentenbeitrag auf 18,3% gesenkt werden können. Ein Durchschnittsverdiener im Westen Deutschlands hätte so 209 Euro mehr zur Verfügung gehabt (im Osten 176 Euro).

 

›› Video zum Thema ››

 

Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG)

(seit 07. August 2014)

 

Neuregelung der Bewertungsreserven-Beteiligung

Die Beteiligung ausscheidender Kunden an den Bewertungsreserven auf festverzinsliche Wertpapiere soll zwischen ausscheidenden und verbleibenden Kunden gerechter verteilt werden. Nur wenn die zugesagten Leistungen aller Versicherten ausreichend gesichert sind, dürfen Versicherungsgesellschaften die Bewertungsreserven wie bisher (50%) auszahlen. Die Änderungen betreffen etwa 62 der knapp 88 Millionen Lebens- und Rentenversicherungs-Policen. Nicht betroffen sind Fondspolicen und Risikolebensversicherungen.


Absenkung Höchstrechnungszins (Garantiezins)

Zum 1. Januar 2015 sinkt der Höchstrechnungszins von 1,75 auf 1,25 Prozent. Betroffen sind nur Neuverträge, die ab 2015 abgeschlossen werden.

 

Höhere Überschussbeteiligung

Ab 2015 steigt die Mindestbeteiligung der Kunden an den Risikoüberschüssen von derzeit 75 auf 90 Prozent. Dies gilt für Bestands- und Neukunden. Risikoüberschüsse entstehen, wenn weniger Risiken eingetreten sind als kalkuliert, z.B. wenn in der Risikolebensversicherung weniger Versicherte sterben als angenommen.

 

Ausschüttungssperre

Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass kurzfristig keine Gelder an die Aktionäre von Versicherungsgesellschaften abfließen, falls diese mittel- und langfristig zur Sicherung der Garantien benötigt werden.


Einführung einer Rendite-Kennziffer

Angebote für LV-Verträge müssen ab 1. Januar 2015 eine Kennzahl zur effektiven Kostenbelastung enthalten. Die Effektivkostenquote (Reduction in Yield) gibt an, wie sich die Kosten auf die Rendite einer Police auswirken. Die Kennziffer bezieht alle einkalkulierten Kosten ein, also neben den laufenden auch die Abschluss- und Vertriebskosten sowie bei fondsgebundenen Produkten die Fondskosten.

 

Fazit:

Generell stärkt das LVRG die Versichertengemeinschaft bzw. die klassischen Kapitallebensversicherungen / privaten Rentenversicherungen. In der andauernden Niedrigzinsphase soll es dafür sorgen, dass garantierte Zusagen für Kunden auch in
Zukunft eingehalten werden können.
Die Absenkung des Höchstrechnungszines sorgt dafür, dass für Neukunden einige Produkte teurer werden können, wie z.B. die BU-Absicherung!

 

Wann möchten Sie in Rente gehen?

Das Renteneintrittsalter liegt seit vielen Jahren im Durchschnitt bei etwa 63 Jahren. Wer will oder kann schon bis 67 arbeiten?
So kann das Renteneintrittsalter mit 67 Jahren für Sie doppelt nachteilig sein:

  1. Die Rente wird gekürzt: 0,3 % für jeden Monat, den man früher in Rente geht. Das macht am Ende 7,2 %, wenn Sie statt mit 67 schon mit 65 Jahren in Rente gehen wollen. Ausnahme: langjährig Versicherte
  2. Die Rente wird gekürzt: Wenn Beiträge zur GRV fehlen (z.B. bei Krankheit, Kindererziehungszeiten oder Arbeitslosigkeit)

 

Was ist, wenn Sie nicht bis zur Rente arbeiten können?

Die gesetzliche Erwerbsminderungs-Rente (EMR) hat einige Nachteile:

  •  sehr hohe Anspruchsvoraussetzungen
  •  geringe Rentenhöhe
  •  Rentensteigerungen zum Inflationsausgleich sind nicht planbar
  •  tatsächlicher Beruf ist nicht versichert

Die Notwendigkeit einer Absicherung wird offensichtlich, indem Sie die Lücke zwischen dem Anspruch aus der EMR und dem aktuellen Nettogehalt vergleichen. Die Höhe der individuellen gesetzlichen Hinterbliebenen-Rente leitet sich aus der EMR ab, die in der Renteninformation dargestellt ist.

›› Hier geht´s zum Vergleichsrechner ››

 

Private Rente? Am besten lebenslänglich!

Gezielt sparen heißt speziell im Bereich Altersvorsorge, auf eine clevere Anlagestrategie zu achten. Je nach Absicherungsbedarf und persönlicher Risikoneigung können Sie aus der gesamten Produktpalette der am Markt angebotenen Lösungen wählen.

 

Mit Versicherungsprodukten im Vorteil?

Im Gegensatz zu Banken garantieren Rentenversicherungen Leistungen bis ans Lebensende – völlig unabhängig davon, ob der Versicherte nun 80 Jahre, stolze 100 Jahre oder älter wird.

Ein Bank-Sparplan ist deshalb keine Alternative zu einer Rentenversicherung. Er kann dazu führen, dass das Geld im Alter einfach nicht ausreicht. Oder anders betrachtet: Damit nicht am Ende des Geldes noch ordentlich Leben übrigbleibt.

Der Börse komplett fern zu bleiben, ist in vielen Fällen eine teure Entscheidung. Denn langfristig sind Aktien die erfolgreichste Anlageform. Bei Erreichen der 10.000er Marke im Juni 2014 hat sich der deutsche Aktienindex (DAX) seit seiner „Gründung" im Jahr 1989 vom Anfangsniveau von 1.000 Punkten verzehnfacht. Das entspricht einer Rendite von knapp neun Prozent pro Jahr.

Selbst Verbraucherschützer sind überzeugt, dass vernünftige Altersvorsorge nur mit Hilfe der Börse möglich ist. Wichtig ist, dass der Anlagehorizont lang genug ist. Breit streuende Aktienfonds haben in den vergangenen Jahren im Schnitt etwa 6 bis 8 Prozent Wertsteigerung erzielt. Bei der Kombination von Rentenversicherung und Aktienmarkt gibt es ausgezeichnete Produkte am Markt. Je nach persönlicher Risikobereitschaft gibt es hier für Sie viele Möglichkeiten mit unterschiedlichen steuerlichen Vorteilen.

 

Einkommenssicherung - wichtig für Wohlstand bis ins hohe Alter

Keiner denkt gerne über eine mögliche Berufsunfähigkeit oder schwere Krankheiten nach - besonders wenn man am Beginn der Berufslaufbahn steht. Das Risiko wird häufig unterschätzt. Dabei ist die Einkommenssicherung eine der wichtigsten Absicherungen!

 


 Quelle: die Bayerische


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